Herzlich willkommen in meiner Ausstellung
Art in Public Spaces.
Sie sehen Regensburger Fassaden, aus ihrem urbanen Kontext gerissen und neu kombiniert in übereinander gestapelter Reihung. Manche dieser Fassaden werden Sie wiedererkennen, manche werden Sie erst auf den zweiten, dritten Blick mit ihrem realen Standort verknüpfen, oder Sie entdecken gänzlich neue Ansichten bekannter Straßenzüge.
So ging es mir als ich – nachdem ich hier schon neun Jahre lebte – mit der Kamera und bewusst offenen Auges die Regensburger Altstadt neu erkundete. Das historische Ensemble mitsamt seinen Baudenkmälern wurde 2006 zum UNESCO-Welterbe erklärt und zeitgleich sozusagen für den Tourismus konditioniert. Eigentlich befinde ich mich immer noch zwischen den Polen: Als Touristin in der eigenen Stadt und als Einheimische bzw. Zuazogne – erst durch meine Recherchen lerne ich meine Stadt immer besser kennen.
Ich möchte mit meiner Reihe der Art in Public Spaces einerseits auf die verschiedenen Facetten Regensburger Fassaden aufmerksam machen und sie bewusst extrahieren und neu verknüpfen, andererseits auch einen Blick hinter die Fassaden ermöglichen und historische Informationen zu den einzelnen Bauwerken bündeln und diese leicht und unmittelbar zugänglich machen.
Für nähere Informationen zu den Gebäuden einfach auf das Bild klicken!
Finden Sie es nicht auch erstaunlich, wie unterschiedlich die Gebäude wirken, wenn sie aus ihrem Kontext gerissen und frontal, nicht von unten, gesehen werden? Ein anderer Blickwinkel. Sehr schnell verortet man die Fassade richtig, wenn man die Fußgänger-Perspektive einnimmt und die Nachbarhäuser erkennt.
Woher kommt die Idee?
Ich war im Januar als Artist in Residence in Pilsen und wollte eine Animation mit den Pilsener k. u. k. Fassaden umsetzen. Die Idee dazu kam von einer meiner alten Kinderzeichnungen und den weitläufigen Plätzen und Straßen von Pilsen, die es einem leicht ermöglichen, Fassaden frontal zu fotografieren. Die Umsetzung gefiel mir so gut, dass ich als Pendant meine Stadt ebenfalls aufnahm und animierte. Erst durch den direkten Vergleich fielen mir die speziellen Details in der mittelalterlichen Architektur und deren Variationen und Renovierungen auf.
Was steckt hinter den Fassaden?
Durch eine Recherche zu meinen Lieblingsgebäuden stieß ich auf die Seite „Liste der Baudenkmäler in Regensburg-Zentrum“, in der ich auch meine Wohnung in der Regensburger Altstadt wiederfand. Ich bin fasziniert von der Tatsache, dass ich in einem über 400 Jahre alten Wohnhaus lebe und somit Teil eines Freilichtmuseums bin, ein kleiner Bestandteil in der Geschichte dieser Wohnung, dieses Hauses, dieser Gasse, dieser Altstadt.
Hier geht es dem Projekt 360° Kunst an Litfasssäulen:
lena-schabus.de/360-kunst-an-litfasssaeulen
Hier geht es zum Kunstschaufenster in der Pustetpassage mit dem Fassaden-Bild:
lena-schabus.de/kunstschaufenster
3,285 , 1 |