Das diesjährige Stipendium der Prof. Dr. Julius F. Neumüller Stipendienstiftung ist für das Jahr 2020 an die Künstlerin Lena Schabus vergeben worden.
Lena Schabus absolviert momentan ihren Master an der Universität Regensburg und erhielt unter anderem bereits den Kunstpreis 2016 des Kunst- und Gewerbevereins. In Ihren außergewöhnlichen Arbeiten für „360°– Kunst an Litfasssäulen“ hat die Künstlerin Regensburger Fassaden aus ihrem urbanen Kontext gerissen und neu kombiniert. Diese Arbeiten haben die Jury sofort überzeugt und hätten auch den Stiftungsgründer sicher begeistert.
„Die aktuell angespannte Lage durch die Corona Pandemie trifft einige Berufsgruppen besonders hart, darunter fallen auch alle Künstlerinnen und Künstler in Regensburg. Ich freue mich deshalbsehr, dass wir auch 2020 wieder ein Stipendium vergeben können“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Vorfeld.
Auf Grund der aktuellen Corona-Lage muss die zunächst in kleinem Rahmen geplante, offizielle Verleihung des Stipendiums in Höhe von 6.000 Euro leider abgesagt werden.
Hintergrund
Prof. Dr. Julius Neumüller wurde 1886 in Regensburg geboren und absolvierte nach seiner Schulzeit ein Ingenieursstudium. Dann zog es ihn in die Ferne und er reiste 1910 nach Amerika. Mit Technik hatte Neumüller zunächst einmal nichts mehr im Sinn, sondern nahm ein Engagement am deutschen Theater in Philadelphia an und frönte seiner Lust an Kunst und Literatur. Erst Anfang der 40er Jahre machte er sich mit einem Institut für Augenuntersuchungen selbständig und brachte es damit zu einem beträchtlichen Vermögen.
Seine Heimatstadt Regensburg hat er nie vergessen und so gründete er seine Stiftung, die bedürftige Studentinnen und Studenten sowie Künstlerinnen und Künstler unterstützt. Die Stiftung wird von der Stadt Regensburg verwaltet.“